VolkerF, 10. Jun. 2012, 20:57h (Leistungssport)
Auf der ganzen iberischen Halbinsel kenne ich keinen besseren Ort für ein Winterquartier oder zum Freizeitrudern. Nur liegt es eben wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Nun, nicht ganz, denn dort wird seit vielen Jahren gerudert, in erster Linie Vereine aus Lissabon oder die Nationalmannschaft. Mittlerweile hat sich der Ort als Winterquartier auch für andere Nationen bewährt. Auch ein Rennen mit Massenstart aller Kategorien hat dieses Jahr dort stattgefunden: der Head of the Cork. Portugal exportiert viel Kork. 67 Starter mit Weltklasseruderern. Auch deutsche waren schon dort (u.a. Marcel Hacker).
Es gibt reichlich Unterkunft bei Leuten, die es gewohnt sind, Ruderer zu beherbigen. Auch ein von einem Ruderer geleitetes sehr ansprechendes **** Hotel, was aber auch seinen Preis hat. Alles mit direktem Zugang zum Wasser.
Dort ist eine Trainingseinheit im Normalfall mit nur einer Wende möglich. Das Wasser liegt so günstig, dass es wohl das ganze Jahr über wellenfrei ist. Sollte es aber doch einmal ungünstig sein, ist gleich neben den Quartieren ein 6 km langer Seitenarm bequem befahrbar, der so verklüftet gelegen ist, dass es kaum vorstellbar ist, dass Wellen stören könnten.
Es werden dort im Grunde keine Boote gestellt, doch die Vereine, die dort einen Bootspark unterhalten, können angesprochen werden und man wird sich sicher einig werden, auch für Boote die erst noch herangefahren werden müssen.
Bei meinen ersten Worten wird man sicher sagen, Sevilla sei noch attraktiver. Ok, aber aus Sicht des Trainers ist für ein Winterquartier die Abgeschiedenheit in Avis ein grosses Gegengewicht.
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